Elric, der unumschränkte Herrscher auf dem Rubinthron im altehrwürdigen Imrryr, der Träumenden Stadt, König über das kleine, und dennoch gefürchtete Melniboné, ist der 428. direkte Abkomme des ersten Zauberer-Herrschers der Dracheninsel. In der Jahrtausende alten Tradition der Könige von Melnibone ist er ein ungewöhnlich fortschrittlicher und gütiger Herrscher. Deshalb wird er von den einen für einen Schwächling, von anderen wegen seines albinotischen Aussehens für einen Dämon gehalten. Doch Elric ist weder das Eine, noch das Andere. Er weiß jedoch mit der Magie umzugehen.
Im Inselkönigreich Melniboné hält man sich noch an die alten Rituelle, obwohl die Bedeutung der Nation seit fünfhundert Jahren im Schwinden begriffen ist und der gewohnte Lebensstandard nur noch durch den Handel mit den, wie die Melnibonéer sie nennen, Jungen Königreichen aufrechterhalten wird und durch die Tatsache, dass die Stadt Imrryr zum Treffpunkt der Kaufleute geworden ist. Sind diese Rituale nicht länger von Nutzen, kann man ihnen entsagen und den Untergang abwenden? Ein Mann, der gern an Elrics Statt herrschen würde, ist nicht dieser Meinung: Prinz Yyrkoon. Er behauptet, Elric bringe Melniboné Vernichtung, indem er nicht alle Rituale befolge (viele aber werden durch Elric bewahrt). Mit dem fanatischen Ehrgeiz des Drachenprinzen, dessen Schwester Cymoril den Herrscher, zum Verdruss ihres Bruders. aufrichtig liebt, beginnt die Tragödie.
Dem jungen König Elric stört es indessen nicht, dass die Dracheninsel ihre Macht weitgehend verloren hat und in einem oder zwei Jahrhunderten durch eine direkte Auseinandersetzung mit den aufsteigenden Nationen selbst in Gefahr geraten wird, Nationen, die von seinen Untertanen nicht ohne Herablassung die "Jungen Königreiche" genannt werden. In der letzten Zeit haben sich Piratenflotten bereits erfolglos bemüht, Imrryr, die Schöne, die Träumende Stadt, die Hauptstadt der Dracheninsel anzugreifen.
Elric verdammt mitunter seine körperliche Schwäche, denn nur durch die Wirkung von Kräutern und Zauberei ist er überhaupt in der Lage, seine Aufgaben als Herrscher seines Volkes wahrzunehmen. Diese Schwäche nutzt Prinz Yyrkoon aus, als es zu einer Schlacht mit angreifenden Truppen der Jungen Königreiche kommt. Yyrkoon glaubt, sich seines verhassten Cousins entledigt zu haben, doch durch Zauberei kann sich Elric vor dem Tod retten. Und so nimmt das Schicksal unabwendbar seinen Lauf, denn ausgelöst durch Yyrkoons Tat beschreitet Elric nun einen Pfad, den er nie hat gehen wollen...